Propan – auch bekannt als R290 – erlebt derzeit eine Renaissance in der Gebäudetechnik. Als natürliches Kältemittel mit extrem niedrigem Treibhauspotenzial gilt es als einer der aussichtsreichsten Kandidaten für den Einsatz in Wärmepumpen der nächsten Generation.

Der Hintergrund: Ab 2027 dürfen in der Schweiz nur noch Wärmepumpen mit umweltfreundlichen Kältemitteln neu installiert werden. Die bisher gängigen synthetischen Varianten wie R410A oder R134a geraten unter regulatorischen Druck, weil sie das Klima stark belasten. Propan hingegen bringt einen GWP-Wert (Global Warming Potential) von nur 3 mit – ein Bruchteil im Vergleich zu den mehreren Tausend der bisherigen Standards.

Sicherheit im Fokus

Der Umstieg bringt nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch neue Anforderungen: Als brennbares Gas verlangt Propan nach gezielter Planung und zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen – besonders in dicht-bebauten Wohngebieten oder bei Mehrfamilienhäusern. Aktuell sind vor allem aussenaufgestellte Propan-Wärmepumpen im Einsatz. Bei innenaufgestellten Lösungen ist ein zusätzliches Sicherheitskonzept erforderlich. «In Innenräumen sind die Anforderungen höher, weil das Gas nicht unkontrolliert ausströmen darf. Man arbeitet deshalb mit manuellen statt automatischen Entlüftungsventilen», erklärt Michael Hügli, Abteilungsleiter bei Bürge Haustechnik.

Ein Blick in die Praxis

Noch wissen viele Hauseigentümer nichts von der kommenden Gesetzesänderung. «Das Thema kommt meist erst im Beratungsgespräch auf. Die wenigsten wissen von selbst, dass sich ab 2027 etwas ändert», sagt der Bürge-Abteilungsleiter. Gleichzeitig wachse das Interesse an umweltschonenden Alternativen.

Auch die Nachfrage entwickelt sich: «Wir setzen heute schon Propan in verschiedenen Projekten ein.» Für grössere Anlagen kommen teilweise Kaskadenlösungen zum Einsatz, bei denen mehrere kleinere Geräte kombiniert werden. Wo die baulichen Bedingungen nicht passen, wird weiterhin individuell entschieden: «Wenn der Platz rund ums Haus zu knapp ist oder Fenster und Lichtschächte im Weg sind, prüfen wir Alternativen. In einem Neubau lässt sich die Frischluftzufuhr aber meist gut einplanen.»

Für das Team von Bürge Haustechnik ist klar: Die Zukunft der Wärmepumpentechnologie wird massgeblich vom Einsatz klimafreundlicher Kältemittel geprägt. Dabei steht die individuelle Beratung im Zentrum – abgestimmt auf Gebäude, Budget und langfristige Ziele der Kundschaft. Denn wer schon heute auf die richtigen Systeme setzt, ist den Anforderungen von morgen einen Schritt voraus.

Präzise geregelt: Die Heizkreise der Propan-Wärmepumpe sorgen für eine optimale Wärmeverteilung im Gebäude.
Für mehr Nachhaltigkeit im Heizungskeller: Modernste Wärmepumpentechnik im Einsatz.

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